Mein Name ist Gudrun Hartmann. Ich wurde am 16.03.1963 in Essen geboren. Seit August 1984 bin ich mit Claus Hartmann verheiratet. Im August 1987 wurde unsere Tochter und im Februar 1990 wurde unser Sohn geboren. Nach meinem Hauptschulabschluss im Jahr 1978 habe ich eine Berufsausbildung zur Friseurin begonnen und schloss diese im Jahr 1981 erfolgreich ab. Diesen Beruf übte ich bis 1984 aus. Danach war ich für eine kurze Zeit bei der Post beschäftigt. Im Januar 1986 begann ich als Küchenhilfe an einer Ganztagsschule in der Mensa und hatte dort mit Kindern von der 5. bis zur 13. Klasse zu tun. Für die Erziehung meiner Kinder unterbrach ich dieses Beschäftigungsverhältnis zwischenzeitlich für ca. 10 Jahre. In diesem Zeitraum habe ich durch die Mitarbeit in der Jugendabteilung des Fußballvereines meines Sohnes sowie durch die Betreuung meiner Nichten im Umgang mit Kindern verschiedenster Altersgruppen große Erfahrung gesammelt. Meine Umschulung zur Tagesmutter beendete ich erfolgreich im Januar 2013.
Mit meiner Tagespflege möchte ich die Erwerbstätigkeit von Eltern und Familien unterstützen, damit sie Beruf und Familie besser miteinander vereinbaren können. In meiner Rolle als Tagespflegeperson biete ich den Eltern ergänzende Unterstützung in der Erziehung und Bildung ihrer Kinder an.
Ich werde die Kinder liebevoll betreuen, damit sie sich wohl und geborgen fühlen. Ihre Entwicklungen und Fähigkeiten werde ich beobachten, unterstützen und darauf eingehen, damit sie am Spielen Spaß und Freude haben. Spielsachen sollten altersgerecht und entwicklungsfördernd sein. Jedes Kind sollte hinsichtlich seiner sozialen, körperlichen und geistigen Entwicklung betreut werden. Hierbei müssen zusätzlich die Stärken und Schwächen jedes Kindes berücksichtigt werden. Außerdem sollte jede Förderung dem Alter des Kindes angepasst und die Interessen und Bedürfnisse bedacht werden. Ich als Tagespflegeperson habe gegenüber den Kindern eine Vorbildfunktion. Wichtig ist mir, dass die Kinder ein liebevolles miteinander lernen, lernen sich gegenseitig zu helfen, zu trösten, für einander da zu sein, dem anderen etwas zu gönnen und Kompromisse zu finden. Außerdem lege ich Wert auf Umgangsformen und das soziale Miteinander, z. B. Bitte und Danke, teilen, zuhören, einander helfen, Respekt (Umgang mit anderen Kindern und anderen Personen), Kreativität, Selbstständigkeit (waschen, anziehen, essen) usw. Durch Geschichten und Bilder möchte ich die Phantasie und Kreativität der Kinder anregen und ihre sprachliche Entwicklung ausprägen. Die Tageskinder sollen lernen geschwisterähnliche Beziehungen aufzubauen.
Spiel und Bewegung – Schwerpunkt
Das Spiel und die Bewegung haben den größten Anteil am Tagesablauf der Kinder. Beides übernimmt eine wichtige Entwicklungsaufgabe. Kinder entwickeln durch das Experimentieren beim Spielen und Bewegen ihr eigenes Köperkonzept und lernen ihre Umwelt kennen.
Kinder lieben es zu spielen, denn so lernen sie die verschiedensten Dinge wie z. B. greifen, werfen und richtungsorientiertes Hören. Sie lernen Farben und Formen kennen und stärken zudem ihre Feinmotorik. Dies bedeutet, dass sie die Welt vor allem durch ihre Sinne wahrnehmen. Gezielte Anregungen in den Spiel- und Erlebnisräumen sowie durch die Tagespflegeperson sollen den Kindern helfen, dass sie ihr Spiel selbst gestalten und ihre eigenen Ideen einfließen lassen. Hierzu zählen auch alltägliche Dinge. Kinder beziehen gerne herkömmliches Spielzeug bei der Gestaltung ihres Spielens mit ein, deshalb sollten sie auf jeden Fall Dinge wie z. B. Bausteine, Autos, Stofftiere, Werkzeug oder auch Kochgeschirr zum Spielen vorfinden. Generell ist es wichtig, dass das Spielzeug langlebig, robust und ungefährlich ist, damit die Kinder dadurch nicht gefährdet werden. Durch Bilder und Bücher wird die Phantasie der Kinder angeregt. Außerdem sind sie wichtig für den Wechsel zwischen Aktiv- und Ruhephasen.
Kinder haben das Bedürfnis sich zu bewegen. Dieses Bedürfnis kann z. B. durch toben, rennen, klettern, hüpfen, springen oder balancieren gefördert werden, aber auch durch Kreis-, Bewegungs-, Sprach- und Fingerspiele. Hierbei kann gesungen, geklatscht und getanzt werden. Das Ausdenken eigener Lieder und Tänze fördert dabei die Kreativität der Kinder. An der frischen Luft z. B. beim spazieren gehen oder auf dem Spielplatz können die Kinder zudem noch viele Eindrücke der Natur gewinnen, die ihnen bei ihrer Entwicklung helfen. Die Bewegung hat einen positiven Einfluss auf die Entwicklung der Kinder und treibt diese voran. Grundsätzlich brauchen Kinder die Bewegung auch, um sich auf ruhigere Spiele konzentrieren zu können. Für eine rundum gesunde Entwicklung der Kinder ist ausreichende Bewegung, egal ob drinnen oder draußen, unbedingt erforderlich.
Aktivitäten
Einmal in der Woche, Mittwochs von 8:30Uhr – 11:00 Uhr, treffe ich mich in einem Kindergartenbewegungsraum mit anderen Tagespflegepersonen und ihren Tageskindern zum Turnen, Tanzen und Toben. Wenn es das Wetter zulässt, werde ich darüber hinaus täglich mit den Kinder Außenaktivitäten vornehmen.
Erstkontakt und Eingewöhnung
Der Erstkontakt mit den Eltern findet meistens per Telefon oder e-Mail statt. Bei diesem Telefonat werden bereits die ersten groben Details abgeklärt. Im nächsten Schritt lade ich die Eltern zu einem unverbindlichen Gespräch ein. Dieses Treffen sollte nach den Betreuungszeiten stattfinden, sodass die Eltern und ich uns in Ruhe austauschen können. In dem Gespräch sollte offen und ehrlich über die Bedürfnisse des Kindes, die Erwartungen der Eltern und über meine Aufgaben und Ziele gesprochen werden, damit beide Seiten im Anschluss die Möglichkeit haben, sich in Ruhe zu überlegen, ob zukünftig eine Erziehungskooperation zustande kommen könnte. Ein weiteres Treffen (nach Vertragsabschluss) sollte nach Möglichkeit dann während der Betreuungszeit stattfinden, damit die Eltern einen ersten Eindruck über die Betreuung gewinnen können.
Eingewöhnungsphase
Für eine gute Entwicklung und das Wohlbefinden der Kinder ist eine sanfte Eingewöhnung in die Tagespflege wichtig.
Die Eingewöhnung sollte nicht durch einen Urlaub unterbrochen werden. In der Anfangsphase sollte das Kind zusammen mit einer Bezugsperson nicht länger als 1 – 2 Stunden in der Tagespflege sein. Die Bezugsperson sollte in dieser Phase ständig anwesend sein, damit sich das Kind ohne Angst mit der neuen Situation vertraut machen kann. Im nächsten Schritt können erste Trennungsversuche gestartet werden. Dabei sollte mit der Bezugsperson abgestimmt werden, wie lange das Kind alleine in der Tagespflege bleiben kann. Wichtig hierbei ist, dass die Bezugsperson sich in der näheren Umgebung aufhält, damit diese im Notfall schnell wieder beim Kind ist. Klappen die Trennungsversuche gut, sollte das Kind immer länger alleine in der Tagespflege bleiben. Lässt sich das Kind von der Tagespflegeperson beruhigen, dann war die Eingewöhnung erfolgreich, da dies ein Zeichen dafür ist, dass das Kind die Tagespflegeperson akzeptiert hat.
Wichtig jedoch ist, dass das zu betreuende Kind ganz allein das Tempo vorgibt!